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Grenzen überwinden – Frieden leben


So lautete das Motto des diesjährigen Franziskusfestes der franziskanischen Gruppe „Tautropfen“ im Dekanat Cochem, das sie am Sonntag, den 9. Oktober 2016 in Karden gefeiert hat. Die Gruppe wollte damit  ein Zeichen setzen gegen Fremdenhass und Angstparolen und für ein menschliches Miteinander in der Vielfalt der Kulturen.

Dazu nahmen sie sich die Begegnung des Hl. Franziskus mit dem Sultan Kamil al Malik im Jahre 1219 zum Vorbild. Als der Papst zum blutigen Kreuzzug aufrief, machte sich Franziskus auf zum islamischen Sultan und bot ihm den Frieden an. Die beiden verstanden sich gut und der Sultan gab Franziskus Geschenke mit, die man heute noch in San Francesco in Assisi anschauen kann.

Eine Skulptur, die diese Szene wiedergab, eine Leihgabe aus dem Kloster Sießen in der Nähe von Bad Saulgau, mit dem die Gruppe „Tautropfen“ vernetzt ist, stand deshalb auch während des Gottesdienstes im Altarraum. Ein brasilianischer Künstler hat sie geschaffen. So mussten auch hier Grenzen überwunden werden, damit diese Figurengruppe nach Karden kommen konnte.

Bereits im Vorfeld hatte die Gruppe „Tautropfen“ zu einer Spendenaktion für hilfsbedürftige Menschen in Aleppo und Latakia aufgerufen, bei der bisher Dank vieler Spender/innen ca. 9000,- € zusammen kamen einschließlich der Kollekte im Gottesdienst und dem Erlös des Festes selbst. Außerdem hatte die Gruppe Kontakt zu syrischen und afghanischen Menschen, die sie vor dem Fest einlud zum Austausch und zum mitgestalten des Festes. Es waren wunderbare Begegnungen, die tief berührten.

Am Festtag selbst freute sich die Gruppe sehr, dass so viele Menschen ihrer Einladung gefolgt waren. Die St. Castorkirche füllte sich rasch, nachdem die Glocken zum Gottesdienst eingeladen hatten. Menschen aus den umliegenden Orten, aus Syrien, Afghanistan, Kroatien und Rumänien bildeten eine bunte Schar vor Gott.

Der Eucharistiefeier stand Pfr. Paul Diederichs aus Zell vor. Musikalisch begleitete eine Band den Gottesdienst bestehend aus Stefanie Boosfeld, Karden,  Barbara Lenz, Binningen, Agnieska Hoepp, Treis, jeweils mit der Gitarre, Manuel Spies, Treis am Keyboard und Julia Heinicke aus Lieg an der Blockflöte. Darüber hinaus berührte Julia Heinicke die Herzen der Gäste im Gottesdienst mit einem Sologesang während der Kommunion. Die liturgischen Texte, die von Mitgliedern der Gruppe „Tautropfen vorgetragen wurden, die Lebenszeugnisse einer ehemals geflohenen Frau aus Kroatien und einem jungen Mann aus Aleppo und die ganze Atmosphäre  gingen zu Herzen. Das wurde auch deutlich in den Dankesworten von Dekanatsreferentin Dietlinde Schmidt am Ende des Gottesdienstes.

Presse - Tautropfen - Franziskanische Laiengemeinschaft


Im Anschluss an den Gottesdienst fand ein fröhliches Fest im Pfarrheim statt, zu dem alle Gäste etwas zum Essen mitgebracht hatten. Das Buffet spiegelte noch einmal die Vielfalt der Menschen, die zum Fest gekommen waren wieder. Kontakte wurden geknüpft, fremde Menschen lernten sich kennen und Grenzen wurden überwunden. Somit hat die Gruppe „Tautropfen“ einen Beitrag dazu geleistet, damit Menschen hier in unserer Gegend miteinander in Frieden leben können und dass Verschiedenheit kein Hindernis, sondern ein bereicherndes Geschenk sein kann.